Optionen der emissionsfreien Wärmeerzeugung

Fernwärme, Wärmepumpen, Solarthermie, Geothermie und mehr.

Mit unserem Wärmeplan gestalten wir die Wärmewende in Detmold.

Zum Wärmeplan

In rund 7% der fast 20.000 Detmolds Heizungsräumen wurde 2022 bereits emissionsfrei geheizt. Bis 2035 wollen wir diesen Anteil auf über 70% bringen. Verschaffe dir einen Überblick und lass dich beraten.

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Erdwärme/Geothermie

Mit Erdkollektoren und Erdsonden lässt sich Wärme aus den oberen Erdschichten gewinnen. Mithilfe von Sole-Wärmepumpen wird die gewonnene Wärme auf das benötigte Temperaturniveau gehoben. Diese Art der Wärmegewinnung eignet sich für Ein- und Zweifamilienhäuser und benötigt größere Flächen wie z.B. Gärten.

Das Außengerät einer Wärmepumpe oder Klimaanlage
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Luftwärme

Luftwärmepumpen mit Außengerät können nicht nur Einfamilienhäuser versorgen, sondern auch Wohnkomplexe. Voraussetzung ist ein Aufstellort, wo ausreichend Luft gewälzt werden kann. Oftmals reicht dafür ein Platz an einer Außenwand. Auf Gebäuden mit Flachdach kann dafür auch die Dachfläche infrage kommen. Für Großanlagen, die Wärmenetze versorgen, wird ein Bauplatz gewählt, der keine störenden Lärmemissionen für die versorgten Gebiete darstellt.

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Solarthermie

Solarthermie kann unterstützend zur Warmwasserversorgung eingesetzt werden. Für die ganzjährige Raumwärmeversorgung ist sie in den meisten Fällen jedoch ungeeignet.

Mittlerweile gibt es aber sogenannte PVT-Hybridmodule aus Photovoltaik und Solarthermie, die z.B. an der Rückseite von PV-Modulen Luftwärme gewinnen – auch in der Heizperiode.

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Bioenergie

Biogas und Biomasse gelten landläufig als klimaneutral, stellen jedoch THG-Emissionen dar, deren Vermeidung durch stoffliche statt energetische Verwendung klimapositiv wäre: wie bspw. Holz im Möbelbau oder Naturfasern zur Dämmung im Bau. Je länger der Kohlenstoff nicht emittiert wird, sondern gebunden bleibt, desto besser.

Es ist davon auszugehen, dass die industrielle Nachfrage nach begrenzt verfügbarer und nur eingeschränkt ausbaufähiger Bioenergie sowie nachwachsenden Rohstoffen die Nutzung im Bereich Gebäudewärme stark senken wird. Gleichzeitig stellt Bioenergie eine Säule der Backup-Stromversorgung dar.

Ein Ersatz von Erdgas durch Biogas ist aufgrund der geringen Verfügbarkeit von Biogas flächendeckend ausschließbar.

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Wasserstoff

Im Zeithorizont des Wärmeplans wird Wasserstoff nicht in bedeutenden Mengen in Detmold zur Verfügung stehen. Die laufenden Planungen für das Wasserstoff-Netz sehen bis 2030 keinen Anschluss für Detmold vor. Eine darüberhinausgehende Erweiterung ist derzeit unklar. Dies würde für eine Wasserstoff-Versorgung Detmolds hohe logistische Aufwände und damit erhebliche Energiekosten bedeuten, was die Wirtschaftlichkeit von Wasserstoffprojekten, besonders im Bereich Wärme in Detmold erheblich einschränken würde.

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Weitere Optionen

Ein wichtiger Aspekt ist auch die Senkung des Wärmebedarfs durch Gebäudesanierung .

Der Energieverbrauch von Heizungsanlagen sinkt, wenn die Vorlauftemperatur der Heizungsanlage niedrig ist. Diese kann durch Maßnahmen wie energetische Sanierungen und den Einbau von Flächenheizungen gesenkt werden, was den Wärmebedarf reduziert und z.B. die Leistungsfähigkeit der Wärmepumpen verbessert. Solche Anpassungen sind jedoch nicht in jedem Bestandsgebäude notwendig.

Da die Gegebenheiten in Gebäuden stark variieren, sollte die Wärmeversorgung individuell geprüft werden.

Überblick über weitere Optionen

Förderratgeber

Der Überblick im Wärmeplan

Der Wärmeplan teilt das Detmolder Stadtgebiet in unterschiedliche Versorgungsgebiete ein.

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Verschaffe dir einen Überblick über die Heizungsoptionen in den Stadtgebieten.

Kontakt für Fragen an die Verwaltung

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Menschen auf dem Weihnachtsmarkt in Detmold
© Thorsten Krienke